Die letzte Quartalsübung der Freiwilligen Feuerwehr Feldkirchen für das Jahr 2022 wurde im großen Umfang mit Unterstützung von zahlreichen anderen Einsatzorganisationen bzw. Spezialkräften abgehalten. Insgesamt haben an dieser Übung rund 74 Personen verschiedenster Einsatzkräfte teilgenommen und übten die richtige Zusammenarbeit für den Ernstfall.
Das von Übungsgestalter ABI d. F. Martin Prangl vorbereitete Übungsszenario umfasste den Absturz eines Kleinflugzeugs mit Waldbrand durch herabstürzende Flugzeug-Trümmerteile.
Aufgrund der Tragweite des angenommenen Unfalls wurden außer den Kräften der FF Feldkirchen noch die Feuerwehren Wagnitz und Seiersberg, das ELF Graz Umgebung, die Drohnenstaffel des BFV Graz Umgebung, die BTF Flughafen Graz sowie das Rote Kreuz in das Übungsgeschehen miteingebunden.
Nach Alarmierung durch die Landesleitzentrale rückten die Kräfte der FF Feldkirchen mit KDO, RLF, HLF 4 und MTF2 mit Pumpe zur angenommenen Absturzstelle des Kleinflugzeugs, nahe der Slipstelle Feldkirchen, aus. Dort angekommen musste die Mannschaft des RLF Feldkirchen den Weg zum Einsatzort frei legen. Ein durch den Übungsgestalter präpariertes und versperrtes Einfahrtstor konnte aber rasch geöffnet werden wodurch die Feuerwehrfahrzeuge dann zum abgestürzten Flugzeug, dargestellt durch einen Flugunfall-Container, vorrücken konnten. In Zusammenarbeit zwischen den Mannschaften des RLF und HLF4 Feldkirchen wurde der Zugang zum verunfallten Flugzeugrumpf eingerichtet und danach mit Löschleitung und unter schwerem Atemschutz die Personensuche im Flugzeug gestartet.
Im Unfallobjekt waren 9 verletzte Personen, dargestellt von Feuerwehrjugendlichen und Übungspuppen, welche von den Atemschutztrupps HLF4 Feldkirchen und TLF Seiersberg geborgen und zur weiteren Behandlung an das Rote Kreuz übergeben werden mussten.
Simultan zum Vorgehen im Unfallwrack wurde von der Pumpe Feldkirchen ein Wasserbezug aus der Mur hergestellt und damit das TLFA Wagnitz gespeist, welches zum Löschen des Waldbrands eingesetzt war. Die Mannschaft des RLFA Seiersberg sicherte das Unfallwrack mit Hilfe eines Greifzugs mit Freilandverankerung und Stab-Fast gegen abrutschen. Das bereits aufgebaute Einsatzleitfahrzeug des BFV Graz Umgebung wurde von der aufgestiegenen Drohne mit aktuellen Lagebildern versorgt und übernahm die Koordination zwischen den eingesetzten Einheiten und der Einsatzleitung. Außerdem wurde der Einsatzleiter von einem Einsatzleiter der BTF Flughafen unterstützt und mit Informationen versorgt.
Nach erfolgreicher Übung versammelten sich die eingesetzten Einheiten zu einer kurzen Nachbesprechung am Übungseinsatzort und wurden dann von der FF Feldkirchen bei Graz ins Rüsthaus Feldkirchen auf ein Mittagessen eingeladen.
Eingesetzt waren:
- FF Feldkirchen mit KDO, RLF, HLF4, MTF2 und Pumpe
- FF Wagnitz mit TLFA
- FF Seiersberg mit RLF und TLFA
- ELF BFV-GU
- Drohnenstaffel BFV-GU
- BTF Flughafen Graz
- Rotes Kreuz